Die Fastenzeit ist traditionell eine Zeit der inneren Einkehr, eine Zeit, um neue Impulse in Lebens- und Glaubensfragen zu setzen. Wertvolle Anstösse und Gedanken dazu liefert die ökumenische Fastenreihe, die unter dem Titel „Unterwegs zu Gott“ steht. In den zwei verbleibenden Veranstaltungen am 15. März und 31. März geht es um das Unterwegs sein auf Pilgerpfaden und im Leben.
Unterwegs sein kann man auf verschiedene Art und Weisen: schweigend, suchend, pilgernd oder tanzend und feiernd. Wie ist man selber gerade unterwegs, im Leben, auf dem Weg zu Gott? Was treibt einem an auf diesem Weg, wie verliert man sein Ziel nicht aus den Augen und was, wenn man unterwegs stolpert?
Wertvolle neue Impulse
Die Fastenzeit – die christliche beginnt in diesem Jahr am 22. Februar und dauert bis Ostern – die ist in vielen Religionen eine Zeit des Innehaltens, des Besinnens. Und oft auch des Verzichts, auf Nahrung, Genussmittel oder bestimmte Angewohnheiten wie Fernsehen oder Computerspielen. Dadurch werden die Sinne wacher, der Geist schärfer und es wird Raum frei für neue Gedanken und Impulse im Leben. Wertvolle Anstösse und Gedanken dazu liefert die diesjährige ökumenische Fasten-Trilogie, die von Pfarrerin Hajnalka Ravasz, Pfarrer Peter Haueis, Ulrike von Allmen und Lucia Reinecke von der reformierten und der katholischen Kirche Wallisellen organisiert wird. Die drei Veranstaltungen stehen unter dem Übertitel „Unterwegs zu Gott“ und werden von namhaften Referentinnen und Referenten gestaltet. Selbstverständlich können auch nur einzelne Anlässe besucht werden und die Teilnahme ist kostenlos.
Spirituelle Wege der Schweiz
Nach dem Vortrag zum Thema “Stille” von Hannes Spirig am Freitag, 24. Februar, geht es in der zweiten Veranstaltung um die Spiritualität und das Unterwegssein. Die Spiritualität ist eine der Sehnsüchte unserer Zeit. Norbert Bischofberger, der beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF, arbeitet hat sich auf eine Entdeckungsreise gemacht und begab sich für ein Fernsehprojekt auf die „Spirituellen Wege der Schweiz“.
Am zweiten Abend der Fasten-Trilogie, am 15. März, 19 Uhr, im reformierten Kirchgemeindehaus, erleben die Zuschaurinnen und Zuschauer seines multimedialen Vortrags spirituelle Orte, Geschichten und Menschen, Perlen von Landschaften sowie religiöse und kulturelle Schätze vor der eigenen Haustüre. Meditationszentren, Märchenwälder, Kirchen, Klöster und Kraftorte sind durchaus geeignet, das Interesse vieler Menschen für spirituelle und religiöse Fragen und Themen zu wecken. Der Referent nimmt die Teilnehmenden mit auf eine spannende Wanderschaft zum spirituellen Untergrund der Schweiz, zu unseren geistig-geistlichen Wurzeln und er erzählt wichtige Geschichten und Legenden über den Glauben in unserem Land. Wer danach Lust hat, mit Norbert Bischofberger auf Exkursion zu gehen, kann sich schon einmal Mittwoch, den 10. Mai reservieren: Für dieses Tag ist ein Ausflug mit ihm auf die Klosterinsel Reichenau geplant.
Getanzte Gebete
Den Abschluss der diesjährigen Fasten-Trilogie macht am Freitag, 31. März, 19 Uhr, im katholischen Pfarreizentrum St. Antonius eine Agapefeier mit getanzten Gebeten. Die Tradition der Agape, auch als Liebesmahl bezeichnet, reicht bis ins frühe Christentum zurück. Die Teilnehmenden erwartet eine Feier des achtsamen Teilens, in der sich Gott mitteilt. Geteilt werden neben einer Mahlzeit aus Brot und Traubensaft auch Bibeltexte und sogar Gebete: durch vertiefende Gesten und Schritte im Kreis lassen die Teilnehmenden die Worte auch im Körper ankommen. Nicht zuletzt werden sie mit
Menschen teilen, die Hilfe benötigen. Daher werden Fürbitten gesprochen. Es besteht die Möglichkeit, bereits um 18.30 Uhr die Gesten und Schritte etwas zu üben, damit diese während der Feier tatsächlich zum Gebet werden. Gestaltet wird der Abend von Claudia Schüpbach. Sie ist ausgebildete Leiterin für meditativen, sakralen Tanz und Katechetin.
Alle Informationen zur Fastentrilogie 2023 auf einen Blick finden Sie hier: Flyer Fastentrilogie